Katana
Miike (NBTHK Juyo-Token)
Ein Meisterwerk aus der letzten Kamakura-Periode, zugeschrieben auf Miike.
Miike und die Miike-Schule arbeiten in der Kamakura-Periode, also im 14. Jahrhundert. Miike ist eine Provinz, die neben Fukuoka liegt und somit Bizeneinflüssen unterliegt. Dieses Katana ist eine Soden-Bizen-Arbeit, also ein Stilmix aus Bizen und Soshu. Leider ist die Signatur durch die Kürzung verloren gegangen. Die Klingenform trotz Kürzung ist sehr impossant, da die Klinge sehr breit wirkt und mit einer motohaba von 3,14 cm und der sakihaba mit 2,48 cm ein elegantes Erscheinungsbild abgibt. Die Klinge ist in shinogi-zukuri mit einer beidseitigen sehr breiten bohi mit soebi, aber typisch für Miike gefertigt. Die Klinge ist 68,2 cm lang, einem sori von 1,32 cm und chu-kissaki besonders beeindruckend. Eine Leichtigkeit von nur 650 g der Klinge wird durch eine dünne kasane von nur 4,5 mm erreicht. Es ist mit einer iori-mune gefertigt. Die Klinge ist sehr gesund, also kenzen.
Das Kitae besteht aus einer itame-Schmiedestruktur mit jinie und utzuri, die für eine robuste Konstruktion und eine unvergleichliche Schönheit sorgen. Der nie-deki suguha mit notare und gunome-hamon zeichnen sich durch einen dicken nioiguchi, ashi und sunagashi mit langen kinsuji aus.
Dieses Meisterwerk besitzt eine o-suriage Klingenangel mit 2 Angelöchern.
Es wurde von Dr. Kanzan Sato (saya-gaki) als Miike-o-suriage-mumei aus dem Besitz der Shimazu-Familie identifiziert und erhielt bei der 11. Sitzung des NBTHK den Juyo-Status im Jahre 1963.
Diese Klinge ist ein echtes Juwel für jeden Sammler oder Liebhaber von traditionellen japanischen Schwertern. Sie bekommen zu der Klinge in shira-saya das Juyo-Token des NBTHK.